Eine genaue Einstufung der Tumore ab T-Stadium T2 ist in der MRT möglich bei guter Abgrenzbarkeit der Muscularis propria und der Mesorektalfaszie, letztere ist bildmorphologisch nur in der MRT zuverlässig beurteilbar. Außerdem kann eine Infiltration der peritonealen Umschlagfalte und der benachbarten Organe mit hoher Spezifität und Sensitivität dargestellt oder ausgeschlossen werden.
Bei Tumoren im unteren Rektumdrittel kann eine Infiltration des Sphinkterapparats beurteilt werden, das ist entscheidend für die Wahl des operativen Verfahrens. Auch beim Staging der lokalen Lymphknoten zeigt das MRT die höchste Spezifität und Sensitivität, da nicht nur Größenkriterien sondern zusätzlich auch morphologische Kriterien betrachtet werden. Die Beurteilung der extra-muralen vaskulären Invasion ermöglicht eine bessere Prognoseeinschätzung.
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