Wichtige Krankheitsfelder, auf denen die Nuklearmedizin über etablierte Verfahren verfügt, sind Demenzen wie Alzheimer, Epilepsie und Hirntumoren, aber auch die oft lebensrettende Schlaganfallakutdiagnostik, entzündliche Hirnerkrankungen und psychische Krankheiten wie etwa Depressionen.
Ziel dieses Verfahrens ist in erster Linie die Früherkennung von neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und anderer Demenzen, Parkinson, Depressionen.
Gerade in Ergänzung zu den klassischen radiologischen Verfahren wie CT und MRT wird jedoch für die Unterscheidung der Erkrankung eine funktionelle Stoffwechselbeurteilung benötigt.
So können die klinischen Befunde in einem sehr frühen Stadium der Krankheit – und gerade dann ist die medikamentöse Therapie erfolgversprechend – durch nuklearmedizinische Verfahren ergänzt werden.
Nachgewiesen werden die bereits kurz nach Ausbruch der Krankheit auftretenden typischen Stoffwechselmuster im Gehirn: Der Stoffumsatz ist in ganz spezifischen Regionen des Gehirns gestört.
Auch für die Behandlung der Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) ist es entscheidend, das Leiden bereits in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass es sich nicht um parkinsonähnliche Symptome handelt – die wiederum ganz anders behandelt werden müssten.
Für die entsprechende nuklearmedizinische Untersuchung wird der Botenstoff Dopamin, der bei Parkinson-Kranken nicht mehr in ausreichender Menge produziert wird, radioaktiv markiert. Auch hier ermöglichen bekannte, typische Verteilungsmuster der Substanz im Gehirn die Differenzierung zwischen den unterschiedlichen Krankheiten.